Die Oase im wilden Teil von Borkum
Die LUV&LEE-Sommerausgabe ist Ihre Urlaubslektüre mit vielen Geschichten aus unserem Verbreitungsgebiet. Unter anderem haben wir ein besonderes Café in einem besonderen Teil der Insel Borkum besucht.
Einst war es eine eigene Insel, getrennt durch die Wellen der Nordsee vom heutigen Stadtkern Borkums: das Ostland. Geprägt war der Landstrich vor allem von Landwirtschaft. Heute ist das Ostland ein Anlaufpunkt für die Touristen, die auf Borkum die absolute Ruhe suchen. Dieser Teil der Insel bietet hundertprozentige Entschleunigung. Eine willkommene Oase und Anlaufpunkt für Urlauber und Ausflügler ist hier das Café Ostland von Manuela und Christoph Michaelsen.
„Das Haus, in dem sich heute das Restaurant befindet, ist 100 Jahre alt und war früher ein Rinderstall“, berichtet Manuela Michaelsen im Gespräch mit LUV&LEE. Heute bieten die Gastgeber dort Platz für 100 Personen. Angeboten werden vor allem regionstypische Spezialitäten. „Da ist regionaler Fisch genauso dabei wie Dickmilch und Milchreis aus eigener Herstellung“, erklärt die 44-Jährige. Zum 15-köpfigen Team des Cafés gehört auch ein Konditor und der zaubert mehrmals frisch die üppige Ostfriesentorte.
Die Atmosphäre holt die Gäste herunter
Das Café mit den kulinarischen Leckereien hat sich im Laufe der Jahre zu einem Anlaufpunkt für Touristen und Insulaner gleichermaßen entwickelt. „Die Gäste waren nach der Eröffnung sofort da, genau wie nach dem Corona-Lockdown“, erinnert sich Michaelsen. Wer ins Ostland komme, sei „wie die meisten Menschen heutzutage erst einmal gestresst“, stellt die gelernte Hotelfachfrau fest. Die Atmosphäre in diesem ganz besonderen Teil Borkums hole die Gäste aber relativ schnell herunter. „Das beobachten wir auch immer wieder bei den Gästen unserer drei Ferienwohnungen.“
Manuela Michaelsen ist gebürtige Insulanerin, sie zog es in frühen Jahren aufs Festland, wo sie in verschiedenen Hotels arbeitete, unter anderem auch im Breidenbacher Hof, dem bekannten Grandhotel an der Königsallee in Düsseldorf oder in einem Fünf-Sterne-Hotel in London. Mit Mitte 20 kam sie aber zurück nach Borkum, wo sie ebenfalls für unterschiedliche Hotels tätig war. Sie liebt ihre Arbeit. „Auf der Insel hat man nach der Schule nicht so viele Möglichkeiten, dabei ist der Tourismus sicher der größte Wirtschaftszweig. Es hat mich immer wieder in meine Heimat zurückgezogen.“
Im Ostland „ist die Welt einfach noch perfekt in Ordnung, es ist ein wunderbarer Ort zum Leben und Arbeiten.“ Neben den Ferienwohnungen, dem Restaurant und dem Café führt das Paar hier draußen auch noch das Insellandhotel Michaelsen, ein modernes, urig-gemütliches Boutique-Hotel.
Ausgleich gibt es im Urlaub in Thailand
Die Michaelsens leben für ihren Job, genießen einmal im Jahr ihren Urlaub traditionell in Thailand und „sind sonst total gerne am Gast“. Für Ausgleich sorgt bei Manuela Michaelsen auch Yoga, zugleich ist es ein zusätzliches Angebot für die Gäste. „Mit Mitte 30 habe ich gemerkt, dass ich neben der Kellnerei und meiner Rolle als Gastgeberin etwas für mich und meinen Körper tun muss. Ich suchte mir einen Yogakurs, dachte aber schnell, dass ich es selbst auch gerne unterrichten und meine Erfahrung weitergeben möchte.“
Neben einer neuen Sauna wurde im Hotel vor wenigen Jahren auch ein Yoga-Raum gebaut, wo seither Kurse für Insulaner und Touristen stattfinden. Bei gutem Wetter geht es dazu auch nach draußen und die Übungen werden im Sand praktiziert. „Denn der beste Yoga-Ort ist der Strand“, betont die Borkumerin. Danach ist eine Abkühlung im Meer möglich, schließlich liegt das Hotel nur wenige Minuten vom Strand entfernt.
Das Café Ostland mit dem angeschlossenen Hotel ist eine wahre Oase der Erholung auf der westlichsten Ostfriesischen Insel. Hier findet jeder schnell zu sich selbst – in der ursprünglichen, wilden Natur der Insel.
Gefällt Ihnen LUV&LEE? Dann LIKEN Sie uns auch auf Facebook und folgen uns auf Instagram/luvundlee_magazin/