In der aktuellen LUV und LEE zeigen wir auf 30 Seiten die kulinarische Vielfalt der Region. Heute stellen wir ein Familienunternehmen aus Aurich vor, das im Team immer neue Produkte kreiert. 

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Markus Meenen führt das Familienunternehmen Auricher Süssmost. PR-Foto
Markus Meenen führt das Familienunternehmen Auricher Süssmost. PR-Foto

Fruchtsäfte aus Aurich werden von der Firma Auricher Süssmost bis nach Berlin vertrieben. Hinter der Marke mit dem leuchtend roten Apfel steht seit 1941 ein Familienunternehmen, das heute von Markus Meenen in zweiter Generation geführt wird. Klassiker sind Apfel- und Orangensaft, wobei letzterer übrigens der beliebteste Fruchtsaft der Deutschen ist. Darüber hinaus produziert Meenen mit seinem Team auch neue Trendgetränke und bietet eine Plattform für Start-up-Unternehmen.

Am Standort in Aurich-Sandhorst sind 13 Mitarbeiter beschäftigt. Über die Jahre ist das Unternehmen gewachsen, das einst als Teil der Ostfriesischen Gartenbaugenossenschaft gegründet wurde. Diese übernahm seinerzeit die Herstellung und den Vertrieb der Säfte. 1984 erwarb Harald Meenen, Vater des jetzigen Firmenchefs, die Saftsparte. „Damals gab es auch die glückliche Fügung, dass die Firma Edeka einen regionalen Saft ins Sortiment nehmen wollte, und so kann man sagen, dass Edeka uns damals den nötigen Schubs gegeben hat“, erinnert sich Markus Meenen.

 

Firmensitz in Aurich-Sandhorst auf 15.000 Quadratmetern

Heute erstreckt sich der Firmensitz auf 15.000 Quadratmeter. Die Produktion wurde stetig weiterentwickelt und modernisiert und so werden pro Stunde etwa 10.000 Flaschen Saft abgefüllt. Produziert werden neben Apfel- und Orangensaft auch Saftmixgetränke und Schorlen. Bei allem ist Meenen die Qualität der Zutaten besonders wichtig. „Ich kenne eigentlich jeden unserer Lieferanten persönlich“, sagt der Chef. Das ging sogar schon so weit, dass der Auricher für den Bezug exotischer Früchte wie Orangen und Ananas nach Brasilien reiste, um sich die Plantagen anzusehen und mit den Geschäftspartnern persönlich ins Gespräch zu kommen. „Wir haben damals einen neuen Lieferanten gesucht und ich bin dafür in einer Woche 2500 Kilometer durch das Land gereist.“

Der Bezug durch Lieferanten macht etwa 30 bis 40 Prozent aus, der Rest des Obstes kommt als sogenannter Lohnmost ins Unternehmen. „Der stammt aus unseren 20 Sammelstellen, die es in der Region bis nach Nordhorn und in die Wesermarsch gibt. Dort kann jeder, der Obstbäume hat, sein Obst abgeben und bekommt dafür von uns einen Gutschein über 80 Flaschen Saft, mit denen er rund 50 Prozent spart“, erklärt Meenen. Insgesamt verarbeitet Auricher Süssmost allein bis zu 4000 Tonnen Äpfel im Jahr.

Bei der jüngeren Generation sind Schorlen gefragt

Entwickelt werden die verschiedenen Getränke von Meenen und seinem Team, in dem auch sechs Familienmitglieder arbeiten, gemeinsam. „Wir schauen uns an, welche Früchte gerade im Trend sind, prüfen, ob die Preise erschwinglich sind, und dann probieren wir.“ Bei der jüngeren Generation seien beispielsweise Schorlen gefragt, aber auch Saftmixturen kommen an. „Aktuell befindet sich ein Apfel-Aronia-Saft in der Entwicklung. Aronia ist eine Beere aus Osteuropa, die aber auch bei uns in Aurich wächst“, klärt Meenen auf. Er selbst trinkt am liebsten den klassischen naturtrüben Apfelsaft, weil er „vollmundig im Geschmack ist und darin die meisten Vitamine enthalten sind.“

10.000 Flaschen Saft werden in der Stunde in Aurich abgefüllt. PR-Foto
10.000 Flaschen Saft werden in der Stunde in Aurich abgefüllt. PR-Foto

Neben den eigenen Produkten bietet Auricher Süssmost seit einigen Jahren auch Start-up-Unternehmen eine Plattform. „Irgendwo in Deutschland wacht jeden Morgen jemand auf, der eine Getränkeidee hat, und so bekommen nahezu täglich Anfragen.“ Einige Produkte gelangen dann vom jeweiligen Ideengeber nach Aurich und werden dort  für das jeweilige Unternehmen abgefüllt. „Mit unseren eigenen Lifestyleprodukten ist das eine gute Kombination und wir unterstützen damit junge Unternehmen“, bekräftigt der Firmenchef.

Gut zu wissen: LOHNMOST

Auricher Süssmost nutzt das Lohnmost-System. Wer selbst Obst anbaut und es zu einem Safthersteller gibt, erhält dafür Saft zurück. An den insgesamt 20 Annahmestellen im Nordwesten wird das Obst gewogen und dann wird ein entsprechender Saftgutschein ausgestellt. Mit diesem können Erzeuger aus den mehr als 40 Sorten Auricher Säften wählen und diese zu einem vergünstigten Preis kaufen. Annahmestellen gibt es neben dem Firmensitz in Aurich unter anderem hier:

Papenburg, Markthalle, Moorstraße 20-22, Aschendorf, Kiebitzmarkt, Hüntestraße 16, Bunde, Kiebitzmarkt, Mühlenstraße 5, Hollen, Landhandel Folkerts, Deterner Straße 4.

 

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