Eine leichte Pizza-Variante für Ostfriesland

Ein Stück Italien liegt am Emder Delft – und das bereits seit vier Jahren. Damals hat Claudio Casto hier das „Da Sergio“ eröffnet. Nun ist es in kleinerer Form an der Hermann-Neemann-Straße in Emden neu eröffnet worden. Am Standort am Emder Delft hingegen eröffnete bereits im Frühjahr das „Castos“. LUV und LEE hat mit Claudio Casto über das Konzept gesprochen. 

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Claudio Casto (rechts) ist der jüngste der insgesamt drei Casto-Brüder. CA-Foto
Claudio Casto (rechts) ist der jüngste der insgesamt drei Casto-Brüder. CA-Foto

Mit 32 Jahren ist Claudio Casto der jüngste der insgesamt drei Casto-Brüder, die Teil einer Gastronomie-Familie von Vater Sergio sind. Die Familie hat in den letzten Jahren „Da Sergio“-Restaurants in der Region in Aurich, Norden und Emden aufgebaut. Der Stammsitz ist auf Norderney. „Wir wollen hier das ‚Da Sergio‘ etwas kleiner, feiner, aber weiterhin bezahlbar halten und eröffnen daher an einem neuen Standort. Das ‚Castos‘ soll ein klassisches, lebendiges italienisches Restaurant sein“, sagt Claudio Casto. Er hat es nach eigenen Angaben am Emder Delft schon immer geliebt, wenn im Sommer „die Terrasse und das Restaurant voll sind“ und hier eine richtig gute Atmosphäre herrscht. „So muss es sein. Das Lokal muss Italien verkörpern“, findet Casto.

Pinsa Romana in der Region bisher einmalige Form der Pizza

Ein Stück Italien finden Feinschmecker weiterhin am Emder Delft. CA-Foto
Ein Stück Italien finden Feinschmecker weiterhin am Emder Delft. CA-Foto

Unter dem Namen „Castos“ grenzt der Gastronom das Konzept klar vom „Da Sergio“ ab. So ist die Pizza, Pinsa oder auch Pinsa romana genannt, eine in der Region bisher einmalige Form der Pizza. „Optisch fällt zunächst auf, dass sie nicht rund, sondern oval, wolkenartig ist. Der größere Unterschied zur herkömmlichen Pizza ist jedoch die Herstellung des Teiges aus Soja und Reismehl“, erklärt Casto.

Mit einer Reifungszeit von vier Tagen werde der Teig von außen „schön knusprig und innen herzhaft luftig. So ist die Pizza leichter bekömmlich und hat am Ende 70 Prozent weniger Kalorien als die bekannte Variante.“ Für die Herstellung dieses besonderen Teiges beschäftigt er in seinem 22-köpfigen Team extra Landsleute aus Italien.

Neben der Pinsa romana ist hausgemachte Pasta in den gängigen Variationen auf der Karte, aber auch Burger und natürlich eine große Auswahl verschiedener Weine. Mit den ersten Monaten im „Castos“ ist Claudio Casto zufrieden. „Natürlich merken auch wir, dass die Leute jetzt schon länger überlegen, ob sie essen gehen. Und kann man eigentlich sagen, dass der Ukraine-Krieg schlimmere Auswirkungen auf das Geschäft hat als Corona, weil die Kosten unkalkulierbar in die Höhe gehen.“

Mit dem Phänomen „Personalmangel“ hat Claudio Casto „zum Glück“ keine Probleme, wie er sagt. Er freut sich darauf, den Emdern weiterhin mit zwei Restaurantkonzepten, dem „Da Sergio“ am neuen Standort und dem Castos am Delft, schöne italienische Momente bescheren zu können.

Von Christoph Assies

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