Ein beliebtes Ziel für Urlauber und Einheimische gleichermaßen – mit Blick auf die Insel Wangerooge – ist die „Schirmbar“ am „Wattkieker“ in Harlesiel. Für die XXL-Sommerausgabe von LUV&LEE haben wir uns mit den Männern hinter Theke unterhalten.
Kilometerlanger Strand, unzählig viele Strandkörbe, Camping direkt am Meer, Fährabfahrten vor der Nase und ein Restaurant am Deich – all das finden Urlauber, wenn sden kleinen Fischerort Harlesiel besuchen. Einen Steinwurf vom Strand entfernt liegt seit 2014 das Restaurant „Wattkieker“, sehr zentral auf einer kleinen Anhöhe mit angrenzender Schirmbar. Durch ihre Lage ganz oben auf dem Deich bieten die Schirmbar und der angrenzende Restaurantbereich einen spektakulären Platz, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen.
Vom Quereinsteiger zum stellvertretenden Abteilungsleiter
Gerd Ubben-Janssen arbeitet seit 2016 für die Küstenräucherei Albrecht und ist seit acht Jahren erster Ansprechpartner für die Gäste im Wattkieker. „Ich bin gelernter Maurer und Quereinsteiger in der Gastronomie“, berichtet der 34-Jährige. „Die Liebe hat mich nach Carolinensiel gebracht. Damals gab es den Wattkieker zwei Jahre und ich bekam von Freunden das Angebot, hier anzufangen. Raus aus dem Job, rein ins Ungewisse.“ Gerd Ubben-Janssen ist mittlerweile stellvertretender Abteilungsleiter und von donnerstags bis sonntags das Gesicht in der angesagten Schirmbar.
„Die Saison startet mit den Osterferien und endet mit den Winterferien Anfang Januar. Dazwischen gibt es zwei kleine Pausen, um Luft zu tanken. All das funktioniert bei uns so gut, weil es hier sehr familiär zugeht und wir ein sehr enges und eingespieltes Team sind“, erklärt der Vollblutgastronom. Der Wattkieker ist ein Spezialitätenrestaurant, in dem man einen Fokus auf besondere Fischgerichte, aber auch auf vegane Küche legt.
Zusammen mit seinem Kollegen Daniel Dunker kreiert Ubben-Janssen Cocktails, zapft Bier, plaudert mit den Gästen und ist Ansprechpartner für alle Anliegen der Gäste. „Vor Corona haben wir auf unserer Terrasse und in der Schirmbar noch den Gast bedient; mittlerweile ist alles auf Selbstbedienung ausgelegt. Personell sind wir gut gerüstet, speziell in Stoßzeiten hat sich unser neues System bewährt“, erklärt Daniel Dunker, der ebenfalls seit 2017 für das Unternehmen arbeitet. Dunker zufolge sind viele Gäste froh, dass die Schirmbar nach der Pandemie überhaupt wieder geöffnet wurde und sich jetzt zu einem der angesagtesten Treffpunkte am Wattenmeer etabliert hat. „Das Konzept wurde etwas verändert. Wir öffnen bei gutem Wetter ab 12 Uhr und schließen je nach Gästeaufkommen. Im Sommer kann das schon mal bis spät in den Abend dauern“, berichtet der 24-jährige Gastronom. „Seit diesem Jahr bieten wir donnerstags zwischen 16 und 18 Uhr Cocktails zu einem vergünstigten Preis für 5 Euro an – unsere Happy-Hour.“
In zwei Stunden bis zu 170 Cocktails
Die beiden Gesichter der Schirmbar werden von vielen Stammgästen, die das Nordseeheilbad regelmäßig besuchen, buchstäblich vermisst, man kenne sich, sagt Dunker. „Die Getränkekarte wird in jedem Jahr von uns überarbeitet, wir können eigene Kreationen mit einfließen lassen. Wir entscheiden selber, welcher Saft und welche hochwertigen Spirituosen eingekauft und verarbeitet werden. Ein Highlight von uns ist der Wattenmojito“, berichtet Dunker. Dass der Donnerstagnachmittag längst nicht mehr ein Geheimtipp ist, zeigt sich daran, dass in zwei Stunden schon einmal bis zu 170 Cocktails produziert werden. „Wir lieben unseren Job. Wenn es in der Schirmbar so richtig gekracht hat und die Sonne hinter Wangerooge verschwindet, die Gäste auf ihren Campingplatz zurückkehren oder in ihre Appartements verschwinden, haben wir Feierabend und wissen, dass wir unseren Gästen einen perfekten Urlaubstag beschert haben“, sagt Gerd Ubben-Janssen, der sich keinen schöneren Job vorstellen kann.
Besucher der Schirmbar können sich im Übrigen am 22. Juli auf ein musikalisches Highlight aus dem Rheinland freuen. Der bekannte Alleinunterhalter „Rotznas“ tritt ab 18 Uhr auf der Sonnenterrasse mit seinen bekannten Hits auf.
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