Neue Cuts und kreative Küche im Grillhaus „Charlie Drys“
In der aktuellen LUV und LEE grillen wir in unserem Special an. Seit einigen Tagen hat mittlerweile das „Charlie Drys“ in Heede geöffnet. Wir haben das neue Grillhaus vorab getestet und mit Chefkoch Jan Kieseling den Grill angeheizt.
Das Konzept des neuen Restaurants, das am Stammsitz der Kanne Gruppe im Green Energy Park an der A 31 in Heede entstanden ist, hat das Unternehmen selbst entwickelt. Angeboten werden seit dem 1. Mai verschiedene Gerichte mit hochwertigem Fleisch aus der Region. „Die Verbindung zur ländlich geprägten Umgebung ist uns ganz wichtig und so kommt die Ware von regionalen Erzeugern. Die Tiere werden auf Weiden in Detern, im Ammerland und in Friesland gehalten und bekommen so bestes Gras von den Wiesen. Wir wollen gute Qualität auf den Teller bringen. Das Essen soll unserem Anspruch gerecht werden und zum Konzept des Hauses passen. Aus Massentierhaltung kommt hier nichts“, erklärt Kieseling, der schon mehr als vier Jahre selbst ein Restaurant in Lingen geführt hat und für seine Arbeit bereits ausgezeichnet wurde.
Das Restaurant, das sich im gleichen Gebäudekomplex wie das seit mehreren Jahren erfolgreich etablierte „Kannelloni“ mit italienischer Küche befindet, bietet künftig etwa 110 Gästen Platz. „,Kannelloni‘ und ,Charlie Drys‘ gehen aber ineinander über, wir können also somit von beiden Karten insgesamt mehr als 200 Gäste im Innenbereich bedienen“, erklärt der Koch.
Neue Cuts zusätzlich zu den Klassikern
Für LUV&LEE hat er den Elektro-Lavasteingrill in der Küche des neuen Steakhauses schon vor der Eröffnung angeheizt. Neben Klassikern wie dem Rumpsteak bietet er auch neue Cuts an, wie zum Beispiel ein Flank Steak vom Rind. „Das stammt aus dem Bauchlappen, hat vergleichsweise lange Fasern und ist deshalb besonders gut zum Schmoren. Es schmeckt aber auch hervorragend vom Grill oder kurz angebraten und ist sehr mager“, erklärt der Koch, der seine Arbeitserfahrung unter anderem in mehreren Hotels in Aselage, Celle, Osnabrück und auch in Mexiko gesammelt hat.
Zu einem 250-Gramm Rumpsteak, das auf der Fettkante gebraten wird, serviert der Koch Käsemakkaroni. „Ein toller Geschmack zum Fleisch“, findet Kieseling. Wer die Fettkante nicht mag, kann trotzdem darauf vertrauen, dass er ein Viertelpfund Fleisch auf dem Teller hat. „Das Stück hat mit der Fettkante locker über 300 Gramm. Die braucht es aber auch für den Geschmack“, sagt der Experte. Marinaden seien hingegen nicht unbedingt notwendig. „Fleisch dieser Qualität kommt mit einer leichten Würze aus Pfeffer, Salz und Chili aus und wird dann noch einmal in Butter mit Rosmarin kurz gewendet.“
Auch wenn die Karte viele Saucen von Rote-Bete-Ketchup über Barbecuesauce bis zur Black-Mayo, eine Trüffelmayonnaise, beinhaltet, gibt Kieseling zu: „Die schmecken alle, das Fleisch kommt mit seinem hervorragenden Eigengeschmack aber völlig ohne Sauce aus.“
Inspiration für Heeder Betrieb aus London
Der Lingener kocht auch privat gerne „und viel“, wie er selbst sagt. „Auch in meiner Freizeit liebe ich es, am Herd zu stehen, und koche gerne für die ganze Familie.“ Beim Grillen legt er sich auf die Art und Weise nicht fest. „Mit Kumpels gerne mit Holzkohle. Dann mache ich sogar die Kohle selber, ansonsten natürlich auch gerne auf dem Gasgrill.“
Die Inhalte der Speisekarte für das „Charlie Drys“, das die Macher in der Region zu einem der besten Grillhäuser im Umkreis etablieren wollen, hat Kieseling mit einem Team der Kanne Gruppe entwickelt. „Dafür haben wir unter anderem Grillhäuser in London besucht, weil man dort mit so ziemlich allen Trends zwei Jahre voraus ist.“ Zwar würden hierzulande nicht alle Dinge funktionieren, „aber uns wird es gelingen, neue Cuts an den Gast zu bringen“.
Zusätzlich zu den Steaks sind Burgerkreationen im Angebot: vom Hähnchenbrustfilet über Pulled Pork, Double Cheese bis zum „Green Peas“. „Das ist ein veganer Burger mit einem Erbsenpatty, Gurkenrelish, Rote Bete- Ketchup und Rotkrautsalat“, erklärt Jan Kieseling. Man habe im Team mehrere vegetarische und vegane Pattys probiert, aber: „Am Ende haben wir es aus Erbsen, Kichererbsenmehl, Minze und verschiedenen Kräutern kreiert. Hinter dem Geschmack stehen wir. Vieles, was wir probiert hatten, schmeckte künstlich und sogar chemisch“, erinnert sich der Koch.
LUV&LEE konnte auch das vegane Patty im Vorfeld probieren: außen knusprig, appetitlich braun, innen die weiche, zarte Füllung, die das Minzaroma deutlich, aber nicht zu aufdringlich transportiert. Das macht Lust auf die komplette Burger-Kreation.
Die fleischlosen Angebote werden ergänzt durch Salate und Bowls, die zum Beispiel mit Quinoa, Kichererbsen, Kokosnussreis und mariniertem Räuchertofu zubereitet werden.
Mit dem „Charlie Drys“ bekommt die Region ein neues gastronomisches Highlight mit ganz besonderem Ambiente. Nahezu jeder Winkel des Restaurants könnte speziell für ein Instagram-Selfie vom Abendessen mit Freunden gestaltet worden sein.
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