Die aktuelle LUV&LEE steht im Zeichen der östlichsten der Ostfriesischen Inseln: Wangerooge. Im Inselspecial lernen Sie die Insel und die Menschen, die hier leben und arbeiten, kennen. Wangerooge ist fünf Quadratkilometer groß und damit das zweitkleinste bewohnte Eiland im Nationalpark Wattenmeer. Sie ist die östlichste der sieben bewohnten Ostfriesischen Inseln und das Zuhause von rund 1200 Einwohnern. Wegen der geringen Ausdehnung kommen Urlauber und Einheimische auf der autofreien Insel besonders schnell von einem zum anderen Ende. So ist es dann auch verständlich, dass Wangerooge als fußgängerfreundlichster Kurort bewertet wurde.
Unkompliziert, ultraschnell oder gemütlich und mit viel Atmosphäre geht es entweder in nur fünf Minuten von Harlesiel mit dem Inselflieger nach Wangerooge oder per Fähre. Nach dem Einlaufen in den Wangerooger Hafen grüßen von der Sandbank nebenan vielleicht sogar die ersten Seehunde. Danach steht eine unvergleichlich schöne Bahnfahrt durch die unberührte Natur der Salzwiesen in den Inselort an. Ein Highlight zu jeder Jahreszeit!
Vom Ortskern mit seinen vielfältigen Geschäften, dem Insel-Supermarkt, Kneipen und Restaurants zum berühmten Café „Pudding“, das auf einer Düne am Strand thront, sind es nur etwa 200 Meter.
Natur
Wer ursprüngliche Natur möchte, ist im Osten der Insel genau richtig. Imposante Sanddünen, saftige Salzwiesen, Ausblicke in die endlose Weite des Watts. Hier kommt jeder sofort herunter und findet sich in ursprünglicher Natur wieder. Erkunden lassen sich Dünen, Strand und Salzwiesen am besten zu Fuß, zum Beispiel mit einer geführten Salzwiesen- und Dünenwanderung. Der gesamte Ostaußengroden und die südliche Hälfte im Osten der Insel sind als sogenannten „Schutzzone 1“ ausgewiesen die strengste Schutzzone im Nationalpark Wattenmeer. Nicht nur deshalb sollten Gäste bei jedem Tritt der sensiblen Natur als Lebensraum für verschiedene Tiere mit Respekt begegnen.
Thalasso
Das salzige Meer und der raue Wind ergeben zusammen mit Sonne und weiteren Zutaten ein Reizklima. Auf Wangerooge gibt es zahlreiche Thalasso-Angebote. Gemeint ist damit die Behandlung von Krankheiten und Beschwerden mit Meerwasser. Wangerooge ist ein zertifiziertes Thalasso-Nordseeheilbad. Spezielle Anwendungen bei qualifizierten Therapeuten unterstützen den Erholungsprozess und lassen die Belastungen des Alltags vergessen. Nach einer Schlickpackung oder einer Meerwasser-Inhalation kann jeder spüren, warum bereits die alten Ägypter fest daran geglaubt haben, dass „die Kraft des Meeres heilt, schön macht und entspannend wirkt“.
Café Pudding
1949 eröffnet, ist das Café Pudding Kult auf Wangerooge und zugleich irgendwie auch ein Wahrzeichen am Ende der Zedeliusstraße, der Hauptstraße des Inseldorfes. Dort thront das markante Gebäude auf einer Düne direkt am Hauptstrand der Insel. Auf der Düne wurde 1855 zunächst eine Bake als Seezeichen für die Küstenschifffahrt errichtet. Mit Beginn des Ersten Weltkrieges wurde die Bake abgebrochen. Die Düne war durch die Redensart „Ich gehe mal um den Pudding“ schnell als „Pudding“ auf der Insel bekannt. Nach einem gepflasterten Aussichtspunkt, der in den 1930er Jahren mit einer steinernen Treppe erreicht wurde, wurde im Zweiten Weltkrieg ein Bunker mit Funkmessgerät errichtet. Nach dem Krieg richtete ein Bäcker in dem demilitarisierten Bauwerk einen Kuchen- und Eiskiosk ein. Seit 1949 ist es ein Café und DER Treffpunkt der Insel.
Dicke Pötte
Wangerooge liegt direkt am „Schiffs-Highway“. Von der Nordsee oder aus der Straße von Dover kommend, passieren Frachter, Tanker oder Kreuzfahrtschiffe die Insel mit Kurs auf Bremerhaven, Wilhelmshaven oder Hamburg. Von keiner der Ostfriesischen Inseln hat man einen derartig guten Blick auf den Schiffsverkehr entlang der Inseln. Wer genau wissen möchte, welches Schiff dort am Horizont von wo nach wo fährt, kann über die App „MarineTraffic“ Schiffsname, Typ, Abmessungen, Geschwindigkeit und Reisedaten abrufen.
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